„Unsere Heimat ist im Himmel“
Am Freitag 6. November konnten wir in aller Vorsicht eine Jesusnacht in St. Michael feiern, mit festlicher Musik und einer Firmung.
Gegenüber der Jesusnacht im Oktober hatten wir unser Konzept noch einmal überarbeitet: Wegen der inzwischen deutlich gestiegenen Corona-Infektionszahlen gab es in der Messe keinen Gemeindegesang, sondern festliche Musik mit Orgel und Violine sowie Sologesang unseres Kantors. Die Teilnehmerzahl war begrenzt und die Anordnung der Bänke in St. Michael sorgt für den nötigen Abstand; auf jeder Bank saß eine einzelne Person oder höchstens Menschen aus einem Haushalt.
In der Lesung hörten wir: „Unsere Heimat ist im Himmel“, das Ziel unseres Lebens also das ewige Leben. Den Weg dorthin sollen wir zielstrebig und entschlossen gehen, so wie der ungerechte Verwalter im Evangelium, der wegen seiner Klugheit und Entschlossenheit gelobt wird. In den Fürbitten baten wir dann auch um kluge, phantasievolle, zuverlässige und entscheidungsfreudige Menschen.
Unter uns war ein junger Mann, der eine Entscheidung getroffen hatte, nämlich von der evangelischen zur katholischen Kirche zu konvertieren. Durch die Pfadfinder, wo er als Gruppenleiter tätig ist, wurde die katholische Kirche und speziell St. Godehard für ihn zur Heimat. Sein Pfarrer, Dechant Wigbert Schwarze, spendete ihm nun das Sakrament der Firmung.
Nach der Messe gab es noch etwa eine Stunde Zeit zur Begegnung mit Jesus bei ruhiger Musik, Violine und E-Piano waren zu hören. Sehr diszipliniert gingen immer wieder einzelne nach vorn, um eine Kerze anzuzünden, einen Bibelvers zu lesen und kurz ganz nah bei Jesus zu knien. Mit Tantum ergo und eucharistischem Segen endete der Gottesdienst um halb Neun.
Nun hoffen wir, dass auch die nächste Jesusnacht in dieser Form stattfinden kann: Am Freitag 4. Dezember 2020, dann in Maria Frieden von 18 bis 20 Uhr.
Für das Jesusnacht-Team
Michael Recke