Herzlich, heiß und lange hell
© Michael Recke
© Michael Recke
© Michael Recke
© Michael Recke
© Michael Recke
Am Freitag, 8. Juni, durften wir das 25. Nightfever Göttingen und mit der ganzen Kirche das Hochfest Heiligstes Herz Jesu feiern. Die Messen beim Nightfever Göttingen sind immer feierlich, aber dank zahlreicher Mitwirkender ist uns zum Hochfest noch eine Steigerung gelungen. Julius an der Orgel und Benedikt an der Geige sorgten für festliche Musik, Kantor Steven und die Gemeinde für kräftigen Gesang, zwei Lektoren und sechs Ministranten aus drei verschiedenen Kirchen für eine feierliche Liturgie. Kaplan Hans-Martin Rieder und Pater Claus Recktenwald zelebrierten, Diakon Martin Wirth assistierte und predigte.
Das Herz-Jesu-Fest eignet sich besonders gut für ein Nightfever. Im Evangelium hörten wir die Stelle aus der Johannes-Passion, wo es heißt: „Ein Soldat stieß mit der Lanze in Seine Seite und sogleich floss Blut und Wasser heraus.“ Die auf die hl. Schwester Faustyna zurückgehende Darstellung des Barmherzigen Jesus zeigt einen roten und einen weißen Strahl, der aus dem Herzen Jesu kommt. Diese Darstellung ist auch der Grund, warum bei Nightfever immer ein rotes und ein weißes Tuch vom Altar, auf dem Er in der Monstranz gegenwärtig ist, herabfließen, so Diakon Wirth in der Predigt. Er ging auch auf seine persönlichen Erfahrungen mit diesem Fest ein, die kitschigen Herz-Jesu-Bilder, die er in seiner Kindheit noch sehen konnte, und sein Unverständnis, warum man denn nur ein Körperteil Jesu feiert – wichtig ist doch der ganze Jesus! Verständlich wird es, wenn man die Strahlen sieht als Symbol für die Liebe Christi und für die Sakramente, die im Herzen Jesu entspringen.
In den Fürbitten nahmen wir verschiedene Menschen in den Blick, die im Verlauf des Abends noch in die Kirche kommen würden, Suchende, Unsichere, Gehetzte, Sorgenvolle … und auch die Kranken, die nicht kommen können: HErr, lass sie Deine Herzlichkeit spüren!
Dieses 25. Nightfever war eines der wärmsten bisher. Die Kirchentüren konnten weit offen stehen und brachten doch kaum Abkühlung. Auch die im Juni sehr spät untergehende Sonne sorgte für eine außergewöhnliche Atmosphäre: erst kurz vor dem Nachtgebet war es dann nightfever-typisch dunkel. Viele kamen an diesem Abend noch in die Kirche, ließen sich einladen zu einer kurzen Begegnung mit Jesus, knieten vor Ihm und spürten Seine Herzlichkeit im Gebet, bei schöner ruhiger Musik (Gesang, Gitarre, E-Piano, Geige und Querflöte) oder in der Beichte.
Das nächste Nightfever Göttingen ist am Freitag, 21. September 2018.
Michael Recke
